17.07.2024 - 19:00 Uhr
Der Umgang mit Diktatoren – von rechten Generälen über kommunistische Generalsekretäre bis hin zu den Autokraten der „Dritten Welt“ – das hat die bundesdeutsche Demokratie von Anfang an herausgefordert. Damit beschäftigt sich sein gerade bei C.H. Beck erschienenes Buch „Deals mit Diktaturen – eine andere Geschichte der Bundesrepublik“. Auf der Grundlage umfassender Archivrecherchen zeigt er, welche Interessen dabei öffentlich und in den Hinterzimmern im Spiel waren und über welche offiziellen und obskuren Kanäle Deals eingefädelt wurden. In den Jahrzehnten nach dem Nationalsozialismus verschränkten sich wirtschaftliche, politische und zivilgesellschaftliche Interessen im Umgang mit Diktaturen zu einem Schlingerkurs, dessen Widersprüche und Folgen uns bis heute beschäftigen.
Einführung: Vigdis Nipperdey, Mitglied des Vorstands der Gesellschaft für Außenpolitik
Frank Bösch, Jahrgang 1969, studierte Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft in Hamburg und Göttingen, promovierte über „Die Adenauer-CDU. Anatomie einer interkonfessionellen Sammlungspartei (1945-1969)“. Ab 2007 ordentlicher Professor an der Universität Gießen, seit 2011 Professor für Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam.
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