08.03.2023 - 19:00 Uhr
Putin hat im Ukraine-Krieg wiederholt den Einsatz von Nuklearwaffen angedroht. Die Reaktion darauf reichte von Besorgnis und Panik bis zur Abwiegelung als leerer Bluff. Dr. Rudolf Adam und Konrad M. Scharinger haben während ihrer aktiven Laufbahn beim Auswärtigen Amt im Rüstungskontrollund Abrüstungsbereich zusammengearbeitet. Sie werden den aktuellen Stand der nuklearen Nichtverbreitung und Abrüstung darstellen und näher eingehen auf das Auslaufen zahlreicher Abrüstung- und Rüstungskontrollverträge, die Aufrüstungstendenzen bei Kernwaffen und den Einsatz neuer Waffentechnologien und Kriegsstrategien.
Einführung: Konrad M. Scharinger, 1. Vorsitzender der Gesellschaft für Außenpolitik
Rudolf Adam trat nach dem Studium in Tübingen, Oxford und München 1976 in den Auswärtigen Dienst ein. Auslandsposten führten ihn nach Singapur, Peking und zweimal nach Moskau. Er war von 1984-1987 Redenschreiber von Bundespräsident Richard von Weizsäcker. 1995 wurde er Leiter des Grundsatzreferates in der Abrüstungsabteilung 2A des Auswärtigen Amtes. 2001 ging er als Vize-Präsident zum BND und wurde 2004 Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik. Rudolf Adam beendete seine AA-Laufbahn als Gesandter und für längere Zeit als Geschäftsträger, d.h. diensttuender Botschafter, an unserer Botschaft in London.
Konrad M. Scharinger trat nach dem Studium in Regensburg 1980 seinen Dienst im Auswärtigen Amt an. Er war u.a. auf Posten in Brüssel (NATO), Washington, Prag und Genf. Von 1993-1997 war er als stellvertretender Referatsleiter zuständig für den Atomwaffensperrvertrag, die Beziehungen zur Internationalen Atomenergiebehörde und die Endverhandlungen des Comprehensive Nuclear Test-Ban Treaty (CTBT). Während seiner Zeit als Botschafter bei den Vereinten Nationen in Wien von 2012-2015 vertrat er Deutschland als Gouverneur in der IAEA und war deutscher Vertreter in den Gremien des CTBT. Er ist Mitglied der Advisory Group des CTBT.
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