Vom China-Geschäft zum China-Schock? Geopolitik, Industriekonkurrenz und Protektionismus in den Wirtschaftsbeziehungen mit China

05.12.2024 - 19:00 Uhr

Prof. Dr. Sebastian Heilmann, Lehrstuhl für Politik und Wirtschaft China an der Universität Trier

China war 2016-2023 der wichtigste Handelspartner Deutschlands. 2024 wird voraussichtlich die USA diese führende Position zurückgewinnen. Einerseits setzen geopolitische Spannungen das jahrzehntelang lukrative China-Geschäft unter Druck. Andererseits verliert die deutsche Industrie rapide an Marktanteilen in China. Und chinesische Konkurrenten verdrängen bisherige deutsche Marktführer auch auf Drittmärkten.

  • Wird China vom wichtigsten Kunden Deutschlands zu einem bedrohlichen Konkurrenten?
  • Ist eine protektionistische Handelspolitik dazu geeignet, dieser Herausforderung zu begegnen?
  • Welche Potenziale bieten die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen unter dem Druck geopolitischer Konflikte und industrieller Konkurrenz?

Moderation: Dr. Rainer Stinner, Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Außenpolitik

Sebastian Heilmann ist Professor für Politik und Wirtschaft Chinas an der Universität Trier und einer der international profiliertesten China-Experten aus Europa. Seine Forschungs- und Vortragstätigkeit richtet sich insbesondere auf Chinas Wirtschafts- und Technologiepolitik mit deren Auswirkungen in Geopolitik und Weltwirtschaft. Einige seiner wichtigsten Forschungsarbeiten gingen aus Projekten an den Universitäten Harvard und Oxford hervor. Von 2013 bis 2018 war Heilmann als Gründungsdirektor und CEO des in Berlin ansässigen Mercator Institute for China Studies (MERICS) tätig, das sich zur einflussreichsten China-Denkfabrik Europas entwickelte. Heilmann verfügt über langjährige Erfahrungen in der Strategieberatung für europäische Regierungen, Unternehmen und Investoren.

 

China wird unser Leben in Europa in den nächsten Jahren noch mehr beeinflussen als in der Vergangenheit. Wir müssen lernen, mit dieser aufstrebenden Großmacht umzugehen. Um China besser zu verstehen, müssen wir uns mit einem bunten Strauß an Themen auseinandersetzen: Kultur und Geschichte, Innen- und Außenpolitik, Werte und Interessen sowie Wirtschafts-beziehungen und Global Governance.

Die Gesellschaft für Außenpolitik möchte mit der Veranstaltungsreihe „China im Fokus“ dazu beitragen, das Wissen über China zu verbreitern und Handlungsoptionen und -notwendigkeiten für deutsche und europäische Politik aufzeigen. Mehr Informationen: https://www.foreign-affairs.info/veranstaltungsreihe-china-im-fokus

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