Vorstand

1. Vorsitzender
Johannes Haindl
Botschafter a.D.

2. Vorsitzende
Prof. Dr. Marie-Janine Calic
Professorin für Ost- und Südosteuropäische Geschichte, Ludwig-Maximilians-Universität München

Schatzmeister
Dr. Rainer Stinner
MdB a.D., FDP

Dr. Beatrice Bischof M.A.
Beraterin Politik, interdisziplinäre Innovationen, Technologie und Nachhaltigkeit

Yvonne Esterházy
Journalistin

Vigdis Nipperdey
Juristin

Konrad Max Scharinger
Botschafter a.D.

Prof. Dr. Stefan Schirm
Professor für Internationale Politik, Ruhr-Universität Bochum

Mohammad Suleiman Wahedi
Vorsitzender des Jungen Forums der Gesellschaft für Außenpolitik

Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Weidenfeld
Direktor des Centrums für angewandte Politikforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München

Beatrice Bischof hat politische Wissenschaften, öffentliches Recht und Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert und anschließend die Promotion zum Dr. rer.pol, mit dem Zusatzfach Wirtschafts- und Sozialgeschichte abgelegt. Am MIT Massachusetts Institute of Technology absolvierte sie eine Ausbildung zum Thema New Space Economy. Bis 1996 war sie Mitglied der Geschäftsleitung des Familienunternehmens. Danach schloss sie eine Ausbildung zur Fernsehjournalistin bei der Kirch-Mediengruppe ab. Bischof ist derzeit in folgenden Funktionen aktiv: Deutsche Repräsentantin des Mohammed Bin Rashid Aerospace Hub, Dubai; Mitglied des Vorstands der Woman in Tech Allianz des EUTECH Chambers; Mitglied des Beirats der Cavalla International Universität, Minnesota. Urheber und Projektmanagement der Agri-Entrepreneurship-Factory basierend auf dem PETS A Foreign Policy Ecosystem (www.beatricebischof.com).

Marie-Janine Calic ist Professorin für Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zuvor war sie bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Ebenhausen und Berlin beschäftigt. Sie war als Politische Beraterin des Sonderkoordinators des Stabilitätspakts für Südosteuropa in Brüssel sowie in der UNPROFOR-Zentrale in Zagreb und am Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag tätig. Ihre Publikationen umfassen unter anderem die Monografien Geschichte des Balkans (2023), Südosteuropa. Weltgeschichte einer Region (2019), Geschichte Jugoslawiens (2022) und Tito. Der ewige Partisan (2022). Sie ist häufige Gesprächspartnerin zu aktuellen Balkanthemen in den Medien.

Yvonne Esterházy ist Journalistin und ehrenamtliche Mitarbeiterin einer Stiftung, die Projekte für Geflüchtete unterstützt. Als Auslandskorrespondentin für deutsche Medien arbeitete sie an der Schnittstelle von Politik und Wirtschaft, zuletzt 15 Jahre lang für die WirtschaftsWoche in London, wo sie unter anderem über die Finanzkrise und den Brexit berichtete. Nach dem Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität und einem Forschungsaufenthalt in Brasilien startete sie ihre Karriere bei der Nachrichtenagentur Reuters. Weitere Stationen waren das Handelsblatt, wo sie u.a. als Korrespondentin in Washington arbeitete und die Financial Times Deutschland, wo sie als US-Korrespondentin über den Terroranschlag des 11. September 2001 und seine Folgen schrieb.

Johannes Haindl

Johannes Haindl war bis Sommer 2022 deutscher Botschafter in Ungarn. Er war zuvor in gleicher Funktion in Österreich und der Tschechischen Republik auf Posten, zudem deutscher Vertreter im Politischen und Sicherheitspolitischen Komitee der EU und an den Botschaften in Washington und Belgrad tätig. Während seiner in der Zentrale des Auswärtigen Amtes verbrachten Jahre galt der Schwerpunkt seiner Arbeit Südosteuropa. Ehe er in das Auswärtige Amt eintrat, arbeitete er nach seinem Jurastudium als Fernsehjournalist beim Bayerischen Rundfunk.

Vigdis Nipperdey ist seit 2000 Mitglied im Vorstand der Gesellschaft für Außenpolitik und steht damit für Kontinuität über längere Zeitläufte. Von Hause aus Juristin war sie Geschäftsführerin des Forum Ebenhausen bei der Stiftung Wissenschaft und Politik bis zu deren Wegzug von Ebenhausen nach Berlin. Von 1998 an war sie Mitglied des Hochschulrates der TU München, von 2001 an Vorsitzende des Hochschul- und Verwaltungsrates der TU München. Heute ist sie Bezirksvorsitzende von Oberbayern des Arbeitskreises Hochschule und Kultur der CSU und Mitglied des Landesvorstands des AKH. In ihrer Heimatgemeinde Icking ist sie seit vielen Jahren Mitglied des Gemeinderates. Sie ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und des Bayerischen Verdienstordens. Ihr 1992 verstorbener Mann war der Münchner Historiker Thomas Nipperdey. Sie haben vier Kinder und sieben Enkelkinder.

Konrad Max Scharinger war von 1980 bis 2015 Beamter im Auswärtigen Amtes mit Posten an Botschaften u. a. in Rabat, Kairo, Brüssel (NATO), Washington. Er war Gesandter an der Botschaft Prag, Gesandter und Stellvertretender Botschafter in der Vertretung Genf. Zuletzt war er Botschafter bei den Vereinten Nationen in Wien. In Prag war er auch Co-Geschäftsführer des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, von 2016 bis 2018 war er Sonderbotschafter für die erfolgreiche Kandidatur Deutschlands für den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Er ist Mitglied in der Advisory Group des Comprehensive Nuclear Test-Ban (CTBT) in Wien und im Wirtschaftsprüfungsausschuß des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds in Prag.

Stefan A. Schirm ist Professor für Internationale Politik an der Ruhr-Universität Bochum. Zuvor lehrte er an den Universitäten München und Stuttgart und war John F. Kennedy Memorial Fellow an der Harvard University sowie Robert Schuman Fellow am European University Institute in Florenz. Schirm forscht zur Internationalen Politischen Ökonomie vor allem Deutschlands und der USA, zu Global Economic Governance und der G20, den BRICS-Staaten sowie zu den Wirkungen von Globalisierung auf Wirtschaft und Gesellschaft. Jüngste deutschsprachige Veröffentlichungen: Alternative Weltordnungen. Stärkt Russlands Ukraine-Krieg internationale Antagonismen? (2023) und De-Globalisierung. Forschungsstand und Perspektiven (2022).

Rainer Stinner hat Betriebswirtschaftslehre studiert und jahrzehntelang als Unternehmensberater im internationalen Umfeld gearbeitet. Seit 1973 ist er Mitglied der FDP und war von 2002 bis 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages, von 2009 bis 2013 war er Außenpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Seine Schwerpunkte waren die Außen- und Sicherheitspolitik. Er war Mitglied der NATO-Parlamentarierversammlung. Seit 2005 hat sich zunehmend sein Interesse an China herausgebildet, das auch nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Politik unvermindert anhält. In diesen Politikfeldern ist er weiterhin vielfältig als Referent tätig.

 

Mohammad Suleiman Wahedi ist Volkswirt und Unternehmensberater. Studium der Politikwissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der LMU München. Tätigkeit in einer Unternehmensberatung in München mit dem Schwerpunkt Merger & Acquisitions im Bereich Tax / Audit / Law / Consulting. Alumni International Visitor Leadership Program (IVLP) vom U.S. Department of State. 2016 Eintritt in das Junge Forum der Gesellschaft für Außenpolitik (ca. 250 Mitglieder unter 35 Jahren), seit 2017 Vorsitzender des Jungen Forums.

Werner Weidenfeld ist Direktor des Centrums für angewandte Politikforschung (CAP) der Universität München, Rektor der Alma Mater Europaea der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste (Salzburg) und Ehrenmitglied des Präsidiums des Cyber-Sicherheitsrats Deutschland (Berlin). Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie an der Universität Bonn. 1971 promovierte Weidenfeld bei Hans-Adolf Jacobsen in Bonn zum Dr. phil. mit einer Dissertation über die Englandpolitik Gustav Stresemanns. 1975 erlangte er an der Universität Mainz seine Habilitation im Fach Politikwissenschaft mit einer Arbeit über die deutsche Europapolitik in der Ära Adenauer. In der Zeit von 1975 bis 1995 war er an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz als Professor für Politikwissenschaft. Zudem war er zwischen 1986 und 1988 als Professeur associé an der Sorbonne in Paris. Von 1987 bis 1999 arbeitete er unter Helmut Kohl als Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit. Von 1995 bis 2013 war er Ordinarius für Politische Systeme und Europäische Einigung am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2000 ist er ständiger Gastprofessor an der Chinesischen Volksuniversität Peking. Bis 2005 war Weidenfeld lange Jahre Herausgeber der Fachzeitschrift Internationale Politik.Weidenfeld veröffentlichte zahlreiche Bücher und Aufsätze zur internationalen Politik. Schwerpunkt war dabei insbesondere die europäische Einigung. Er kommentiert häufig aktuelle politische Fragen in Zeitungen und Zeitschriften.

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